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Was kann ich nach der Operation erwarten?

Wenn Sie eine Operation wegen Akromegalie hatten, sollten sich Ihre Symptome verbessern.

Das ist möglich, weil der Wachstumshormon-Spiegel innerhalb von Tagen nach der chirurgischen Entfernung des Hypophysentumors gesunken sein sollte.

Sie bemerken vielleicht, dass Ihre Ringe lockerer sitzen und Ihre Schuhe und Handschuhe wieder besser passen. Dennoch werden Ihre Hände und Füße noch immer größer sein als vor dem Beginn der Behandlung. Falls Sie übermäßig geschwitzt haben, sollte sich dies auch merklich bessern.

 

 

Darüber hinaus können nach und nach auch die weiteren Symptome zurückgehen und die Schwellungen in Ihrem Gesicht zurückgehen. Die knöchernen Veränderungen, etwa ein vergrößerter Kiefer oder Zahnveränderungen, können aber nicht rückgängig gemacht werden.

Natürlich bemerken nicht alle Betroffenen die gleichen Auswirkungen der Behandlung. Auch Spätfolgen der Operationen sind möglich. Der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn kann für manche Patienten ein großes Problem sein, das langsamer als erhofft abklingt. Nach der OP müssen Sie es eine Weile ruhig angehen lassen.

Möglicherweise sorgt die Operation auch nicht für die notwendige Reduktion des Wachstumshormon-Spiegels. Dann benötigen Sie eine weitere Behandlung – entweder mit Strahlentherapie oder Medikamenten.

Was erwartet Sie bei Ihrer medikamentösen Behandlung?

Richards Tipps zur Behandlung von Akromegalie

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Wenn eine Operation durchgeführt wurde, wird die medikamentöse Behandlung oft erst ca. 3 Monate danach gestartet, da die Blutwerte erst dann Hinweis auf einen Erfolg durch die Operation geben.

Die Medikamente sollten die Werte von Wachstumshormon und Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) nach Behandlungsbeginn relativ schnell senken. Für den Erfolg der Behandlung müssen Sie Ihre Medikamente regelmäßig einnehmen.

Denken Sie auch daran, dass alle Medikamente Nebenwirkungen haben können. Nicht jeder Patient erlebt die gleichen Nebenwirkungen in gleichem Ausmaß, denn sie hängen zum Beispiel vom jeweils verschriebenen Medikament ab. Lesen Sie stets die Packungsbeilage Ihrer Medikamente.

 

 

Sprechen Sie mit Ihrem Endokrinologen oder Pfleger darüber, was Sie erwartet, damit Sie vorbereitet sein können. Ihr Arzt kann Ihnen auch erklären, was im Falle von Nebenwirkungen zu tun ist, Ihnen helfen diese zu lindern oder Behandlungsalternativen empfehlen.

 Dieser Patientenbericht gibt nur die Meinung des Patienten zu seiner Betreuung wieder. Jeder Patient ist einzigartig! Konsultieren Sie stets einen Arzt, wenn Sie Informationen und Beratung zur Diagnose und der Behandlung der Akromegalie benötigen.

Bitte beachten Sie, dass alle Therapien Nebenwirkungen haben können. Diese können je nach Therapie und Ansprechen Ihres Körpers variieren. Sprechen Sie Ihren Arzt auf Nebenwirkungen an, wenn Sie eine Therapie in Erwägung ziehen.

Was Sie nach der Strahlentherapie erwartet

Im Gegensatz zur Operation oder medikamentösen Behandlung der Akromegalie kann es länger dauern, bis Sie die Wirkung der Strahlentherapie bemerken.

Es kann sogar mehrere Monate dauern, bis sich Ihre Symptome bessern, und Jahre, bis sich die Wirkung der Strahlentherapie vollständig entfaltet. In dieser Zeit wird weiterhin Wachstumshormon ausgeschüttet. Sie müssen daher gegebenenfalls Medikamente einnehmen.

Ebenso kann es länger dauern, bis die Nebenwirkungen der Strahlentherapie festgestellt werden, insbesondere beim Verlust der normalen Funktion der Hypophyse. In manchen Fällen ist die Wirkung der Strahlentherapie erst nach einem Jahr oder noch später erkennbar. In diesem Zeitraum können regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich sein.

 

Werde ich eine Substitutionstherapie mit Hormonen benötigen?

Die Akromegalie kann einen Verlust der normalen Funktion der Hypophyse bewirken, sei es durch den Hypophysentumor oder durch seine Behandlung.

Dies bedeutet, dass die Patienten kontinuierlich überwacht und bei Problemen langfristig Ersatzhormone wie Hydrocortison (als Ersatz für das Cortisol, das wichtigste Hormon der Nebennieren), Thyroxin (Schilddrüsenhormon), Testosteron (bei Männern) und Östrogen (bei Frauen) verabreicht bekommen.

 

Wie häufig muss ich zu meinem Arzt?

Ihr Arzt muss Ihre Werte von Wachstumshormon und IGF-1 überwachen, um sicherzugehen, dass Ihre Behandlung die gewünschte Wirkung hat. Daher sind regelmäßige Termine im Krankenhaus oder in der Praxis notwendig.

Wie häufig Sie vorstellig werden müssen, ist von Ihren persönlichen Umständen, der Vorgehensweise des jeweiligen Arztes sowie von den jeweiligen Krankenhausprotokollen und nationalen Vorgaben abhängig.

Nach der chirurgischen Entfernung des Tumors bittet Ihr Neurochirurg Sie beispielsweise nach ein paar Wochen zum Termin, um zu kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Falls Probleme auftreten, findet diese Kontrolle früher statt. Wie oft Sie anschließend zum Arzt müssen, hängt von den Protokollen ab, an die sich der Arzt halten muss.

Wenn Sie in medikamentöser Behandlung sind, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt wahrscheinlich häufigere Untersuchungen. Im Laufe der Behandlung verlängert sich der Abstand zwischen Ihren Terminen in der Regel.

Wenden Sie sich stets an Ihr Betreuungsteam, wenn Sie wissen möchten, wie oft Sie zum Termin kommen sollen.

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