a
- Abdomen
Der Bereich des Bauches zwischen Brustkorb und Becken.
- Adenom
Ein benigner (gutartiger) Tumor des glandulären Gewebes. Glandulär bedeutet: zu einer Drüse gehörend.
- Adrenocorticotropes Hormon
Ein Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und die Nebennieren stimuliert. Abkürzung: ACTH.
- Agonist
Eine Substanz, die wiederum eine weitere Substanz zu einer Aktion stimuliert.
- Akromegalie
Eine hormonelle oder endokrine Erkrankung, die durch einen Überschuss an Wachstumshormon im Körper verursacht wird. Sie wird charakterisiert durch vergröberte oder sehr ausgeprägte Gesichtszüge und vergrößerte Hände und Füße, um nur einige Symptome und Anzeichen zu nennen.
- Anästhesist*in
Ein*e spezialisierte*r Ärzt*in, der*die Narkosen, Betäubungen und schmerzlindernde Arzneimittel verabreicht.
- Antagonist
Eine Substanz, die die Aktion einer anderen Substanz hemmt.
- Antidiuretisches Hormon
Ein Hormon, das in der Hypophyse gespeichert und ausgeschüttet wird. Es reguliert die Wasserausscheidung über die Niere, damit im Körper stets die richtige Menge und Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten erhalten bleibt. Auch ADH oder Vasopressin genannt.
- Apnoe
Aussetzen (Unterbrechung) der Atmung, insbesondere im Schlaf.
- Arterien
Große Blutgefäße, durch die das Blut vom Herzen in alle Bereiche des Körpers gelangt.
- Arteriosklerose
Eine Erkrankung der großen Blutgefäße (Arterien). Charakterisiert durch Fett aus dem Blut, das an den Wänden der Arterien hängen bleibt und sogenannte Plaques bildet. Diese Plaques können größer werden und die Arterien verstopfen, wodurch der freie Blutfluss verhindert und Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten können.
b
- Benign
Gutartig, nicht kanzerös.
- BMI
Body Mass Index. Eine Angabe zur Einschätzung, ob jemand normal-, über- oder untergewichtig ist. Basiert auf der Größe einer Person in Metern und dem Gewicht in Kilogramm. Wird oft verwendet, ist allerdings bei Menschen mit Akromegalie weniger zuverlässig.
c
- Chiasma Opticum
Der Teil des Gehirns, in dem sich die Sehnerven teilweise kreuzen. Es liegt direkt über der Hypophyse und ist daher anfällig für eine Einengung durch einen vergrößerten Hypophysentumor.
- Cholesterin
Eine Art von Fett im Blut. Hohe Cholesterinwerte im Blut werden mit Herzerkrankungen assoziiert.
- Chronisch
Über eine lange Zeit bestehend.
- Cortisol
Ein Hormon, das von der Nebennierenrinde ausgeschüttet wird. Zu seinen vielen wichtigen Funktionen gehört der normale Abbau von Protein, Kohlenhydraten und Fett. Es hilft außerdem den Blutdruck stabil und die kardiovaskulären Funktionen aufrechtzuerhalten sowie die entzündlichen Prozesse des Immunsystems zu regulieren. Zusätzlich wirkt sich der Cortisolspiegel auf den Schlafrhythmus und die Stimmung aus.
- CT oder CAT
Eine Art Röntgenaufnahme vom Inneren des Körpers. CT steht für Computertomografie. Diese Untersuchung wird auch als CAT bezeichnet (computer-assisted tomography). Eine CT überträgt detaillierte Aufnahmen der inneren Organe auf einem Bildschirm. Diese Aufnahmen sind Querschnitte des Körpers.
d
- Debulking
Soviel Tumorgewebe wie möglich in einem chirurgischen Eingriff entfernen.
- Diabetes mellitus
Eine Erkrankung, die durch zu viel Zucker im Blut entsteht. Dies geschieht, wenn der Körper weniger Insulin produziert oder verbraucht, als notwendig ist. Insulin ist ein Hormon, das dem Körper hilft, Zucker in Energie umzuwandeln. Wenn der Überschuss an Blutzucker nicht reguliert wird, gelangt dieser mit großen Mengen Wasser in den Urin, was zu starkem Durst und häufigem Wasserlassen führt.
- Dopaminagonist
Eine Substanz, die die Aktion der natürlichen Substanz Dopamin im Gehirn kopiert. Hilft Nervensignale zu übertragen und hemmt die Sekretion sowohl von Prolaktin (ein weiteres Hormon, das in der Hypophyse produziert wird), als auch von Wachstumshormon bei Akromegalie.
- Drüse
Eine Drüse ist ein Organ im Körper, das eine oder mehrere Substanzen (etwa Hormone) produziert, die in die Blutbahn (d. h. von endokrinen Drüsen), in die Körperhöhlen oder an die Oberfläche (d. h. durch exokrine Drüsen) abgegeben werden.
e
- Endokrine Drüsen
Drüsen, die Hormone produzieren und ins Blut ausschütten.
- Endokrinolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, die durch hormonelle oder endokrine Ungleichgewichte im Körper verursacht werden, spezialisiert ist.
- Endokrinologie
Die Wissenschaft der endokrinen Drüsen und Funktion der Hormone.
f
- Fasten
Keinerlei Nahrungsmittel zu sich nehmen. Manchmal vor einer Blutuntersuchung zur Feststellung des Wachstumshormon-Spiegels erforderlich.
- Fußtherapeut*in
Ein*e Spezialist*in, beispielsweise ein*e Fußpfleger*in oder Podolog*in, der*die dabei hilft, Fußprobleme zu vermeiden, festzustellen und zu behandeln.
g
- Gastroenterolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung von Krankheiten des Gastrointestinaltraktes (Verdauungstraktes) mit Speiseröhre (Oesophagus), Magen und Darm sowie der Leber spezialisiert ist.
- Gigantismus
Gigantismus tritt auf, wenn bei Kindern oder Jugendlichen übermäßiges Wachstum auftritt. Dieses entsteht durch einen Überschuss an Wachstumshormon im Körper.
- Grundversorgung
Erste medizinische Fachpersonen, an die Patient*innen sich wenden: beispielsweise die Betreuung durch den*die Hausärzt*in oder zugewiesene Pflegeperson oder anderes allgemeines (nicht spezialisiertes) medizinisches Fachpersonal.
h
- Hormon
Ein Hormon ist eine chemische Substanz oder ein Botenstoff, der in den Drüsen produziert, in der Blutbahn transportiert wird und in anderen Bereichen des Körpers Veränderungen auslöst.
- Hormonell
Mit Hormonen verbunden.
- Hydrocortison
Name des Hormons Cortisol, wenn es als Arzneimittel verabreicht wird. Wird Patienten nach der Operation bei Akromegalie manchmal als Vorsichtsmaßnahme verabreicht, bis die Untersuchungen bestätigen, dass die Nebenniere normal arbeitet.
- Hypertonie
Bluthochdruck.
- Hypophyse
Endokrine Drüse an der Gehirnbasis, die eine zentrale Rolle bei der Regulierung vieler weiterer hormonproduzierender Drüsen spielt.
- Hypopituitarismus
Mangel bzw. Unterproduktion eines Hormons oder mehrerer Hormone der Hypophyse.
- Hypothalamus
Ein Bereich des Gehirns knapp über der Hypophyse, das die Ausschüttung von Hormonen der Hypophyse steuert.
i
- Insulin-like growth factor 1 (IGF-1)
Ein natürlich vorkommendes Hormon, das hauptsächlich von der Leber, aber auch von anderen Geweben produziert wird und das Ansprechen von Knorpeln, Knochen, Muskeln und Fettgewebe auf das typische Wachstumshormon vermitteln. IGF-1 kann im Blut gemessen und zur Überwachung erniedrigter oder erhöhter Wachstumshormon-Spiegel genutzt werden.
- Intramuskuläre Injektion
Eine Injektion in den Muskel.
- Intravenös
In eine Vene.
k
- Kardiolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung des Herzens und der Blutgefäße (Herz-Kreislauf-System) spezialisiert ist.
- Kardiomyopathie
Herz (Kardio) Muskel (myo) Erkrankung (pathie).
- Karpaltunnelsyndrom
Kribbeln oder Schmerzen in den Fingern, die durch Einlagerung einer zu großen Menge Flüssigkeit im „Gewebetunnel“ des Handgelenks entstehen und die den Medianus-Nerv einengt.
- Kieferorthopäd*in
Ein*e Zahnärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung von Unregelmäßigkeiten des Gesichts und der Zähne spezialisiert ist.
- Kolon
Dickdarm.
- Kopfschmerzspezialist*in
Ein*e Therapeut*in mit spezifischem Training zur Behandlung von Kopfschmerzen.
m
- Makroadenom
Ein benigner (gutartiger) Tumor mit einer Größe von etwa 1 cm oder mehr.
- Mikroadenom
Ein benigner (gutartiger) Tumor mit einer Größe von weniger als 1 cm.
- MRT
Magnetresonanztomografie. Nutzt ein Magnetfeld, Radiowellen und einen Computer, um eine Aufnahme anzuzeigen, die ermöglicht, normales von krankem Gewebe zu unterscheiden. Auch MRT-Scan.
n
- Nebennieren
Drüsen, die direkt über den beiden Nieren liegen. Werden diese Drüsen (durch das Adrenocorticotrope Hormon) von der Hypophyse stimuliert, produzieren sie Hormone wie Cortisol und Aldosteron.
- Neurochirurg*in
Ein*e Chirurg*in, der*die auf die Behandlung von Menschen mit Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems spezialisiert ist.
o
- Optometrist*in
Ein*e Augenoptiker*in, der*die auf die Behandlung von Augenstörungen spezialisiert ist. Unterscheidet sich von Augenärzt*innen durch seine*ihre Ausbildung und die Sehstörungen, die er*sie feststellen und behandeln kann.
- Oraler Glukosetoleranztest
Eine Untersuchung, die den Wachstumshormon-Wert misst und eine Bewertung der Blutzuckerreaktion des Körpers ermöglicht, wenn nach einer Zeit des Fastens eine Glukoselösung eingenommen wird. Abkürzung: oGTT.
ö
- Östrogen
Ein Hormon, das von den Eierstöcken der Frau produziert wird. Östrogen ist an der Regulierung des Reproduktionszyklus und der Vorbereitung des Körpers auf eine Schwangerschaft beteiligt.
p
- Pfleger*in der Endokrinologie
Ein*e spezialisierte*r Pfleger*in, der*die Menschen mit endokrinen Erkrankungen wie Akromegalie behandelt und oft eine Verbindung zwischen Grund- und Sekundärversorgung ist.
- Plasma
Strohfarbener Flüssigkeitsbestandteil des Blutes.
- Prognose
Eine medizinische Vorhersage über die mögliche Ursache und den Ausgang einer Erkrankung.
r
- Radiolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die darauf spezialisiert ist, mit Radiowellen (beispielsweise MRT oder CT) Aufnahmen vom Inneren des Körpers zu machen.
- Radioonkolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf Strahlentherapie spezialisiert ist.
- Rheumatolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Knochen und Gelenke spezialisiert ist.
s
- Schilddrüse
Eine endokrine Drüse, die an der Halsbasis liegt. Die Schilddrüse produziert Thyroxin, wenn sie durch ein von der Hypophyse produziertes Hormon stimuliert wird.
- Schlaftherapeut*in
Medizinisches Fachpersonal mit spezifischer Ausbildung zu Diagnose und Behandlung schlafbezogener Erkrankungen, etwa Schlafapnoe.
- Schmerztherapeut*in
Medizinisches Fachpersonal mit spezieller Ausbildung zur Behandlung und Betreuung von Schmerzpatient*innen.
- Sekundärversorgung
Betreuung und Behandlung durch eine*n Fachärzt*in, etwa eine*n Endokrinolog*in oder andere*n Spezialist*in.
- Somatostatin
Ein natürlich vorkommendes Hormon, das vom Hypothalamus (einem Teil des Gehirns) produziert wird. Es hemmt die Ausschüttung von Hormonen und anderen chemischen Substanzen im Körper, vor allem des Wachstumshormons.
- Somatostatinanaloga
Synthetischer (von Menschen hergestellter) Wirkstoff, der dem Somatostatin sehr ähnlich ist und zur Behandlung der Akromegalie eingesetzt wird.
- Subkutane Injektion
Eine Injektion, die in die Haut oder knapp unter die Haut verabreicht wird.
t
- Testosteron
Ein Hormon, das hauptsächlich von den Hoden (Testikeln) des Mannes produziert wird.
- Thyroxin
Ein Hormon, das von der Schilddrüse ausgeschüttet wird und die Energieproduktion (Stoffwechselrate) reguliert. Auch wesentlich für ein gesundes Wachstum bei Kindern.
- Tiefe subkutane Injektion
Eine Injektion, die tief unter die Haut gegeben wird. Bei der Verabreichung einer solchen Injektion durch den*die Ärzt*in wird die Haut gestrafft und die Kanüle mit einem Winkel von 90° rasch und auf gesamter Länge in die Haut geschoben.
- Tumor
Geschwulst, gebildet durch abnormale Zellen, das gut- oder bösartig (Krebs) sein kann.
w
- Wachstumshormon
Das Wachstumshormon wird in der Hypophyse gebildet. Es fördert das Wachstum des Körpers und die Reifung. Zudem steigert es die Produktion von Eiweiß (Proteinbiosynthese), erhöht den Fettumsatz und unterstützt die Mineralisation der Knochen. Zu viel Wachstumshormon führt bei Kindern zu Riesenwuchs und bei Erwachsenen zu Akromegalie.
- Wachstumshormon-Rezeptorantagonist
Ein Wirkstoff, der die normalen Auswirkungen des Wachstumshormons auf den Körper hemmt und zur Behandlung einer Akromegalie eingesetzt wird.